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Cloud-Kosten richtig kalkulieren

Der Schritt in die Cloud ist eng mit der Frage nach den anfallenden Kosten einer Cloud Migration verbunden. Eines vorneweg: Cloud-Kosten können nicht pauschal berechnet werden, sondern beziehen sich immer individuell auf Ihr Unternehmen, Ihre Anforderungen und Zielsetzung. In diesem Artikel geben wir Ihnen einen Gesamtüberblick, was es in Bezug auf Cloud-Kosten zu beachten gibt, welche Berechnungsmethode sich bewährt hat und ob die Cloud tatsächlich die kostengünstige Alternative zu Ihrer On-Premise Umgebung ist.

Das versteckte Kostenmonster IT

Wenn man an neue digitale Lösungen für die IT-Infrastruktur denkt, dann hat man meist erhebliche anfallende Kosten im Sinn: Neu und modern ist immer teuer!

Aber ist diese moderne Cloud-Technologie wirklich teurer als Ihre herkömmliche IT-Umgebung? Wenn man die Cloud-Kosten, mit denen des herkömmlichen IT-Betriebs vergleichen möchte, muss man einige Faktoren berücksichtigen, die auf den ersten Blick nicht erkenntlich sind.

Im Vergleich dazu besitzt die Cloud nur drei wesentliche Kostenpunkte, die beachtet werden müssen - denn man bezahlt hier nur, was man wirklich verbraucht. Durch die hohe Flexibilität und Skalierbarkeit der Cloud, lässt sich die Bereitstellung an die individuellen Bedürfnisse des Unternehmens anpassen:

Kostenpunkte im herkömmlichen IT-Betrieb

  • Strom und Kühlung sind erhebliche Kostentreiber, die bei vielen Kunden bis heute nicht entsprechend betrachtet werden
  • Dazu der Betrieb des Rechenzentrum-Gebäudes mit unterbrechungsfreier Stromversorgung (USV) und Klimageräten
  • Lizenzen für z.B. VMware und Microsoft, um hier nur die geläufigsten oder größten Kostenfaktoren zu nennen
  • Mitarbeiterzahl und laufende Qualifizierungen sind weitere Hauptpunkte (die Cloud dagegen reduziert IT-Operations stark)
  • Aufwände für die Redundanz der Systeme (Backup und Disaster Recovery)
  • Etablierung und Management eines durchgehenden Sicherheitsniveaus

Kostenpunkte in der Public Cloud

Faktisch zahlt man beim Betrieb in der Cloud nur für drei Dinge:

  • Performance
  • Speicherkapazität
  • Netzwerk

Initial dazu kommen noch eventuelle Schulungen Ihrer Anwender und natürlich die Migration der Daten und Applikationen.

Nach der erfolgreichen Erstmigration werden nun viele Prozesse viel schneller und kostengünstiger ablaufen, da Computing-Ressourcen durch ihre optimale Skalierbarkeit und Agilität viel effektiver genutzt werden können.

Was wünschen Sie sich in Bezug auf Ihre Cloud-Kosten?

Je genauer Sie Ihre Bedürfnisse und Anforderungen definieren, desto genauer können wir Ihr individuelles Cloud-Paket mit den entsprechenden Cloud Kosten zusammenschnüren. Einsparpotenziale in 85 % der Fälle inklusive.

Im ersten Schritt geht es um die Leistungsbetrachtung: Welche Leistungen sollen für welche Nutzer verfügbar sein? Anhand dieser Leistungen lässt sich eine erste grobe Kostenbetrachtung anfertigen, die dauerhaften Bestand haben wird. Die hohe Flexibilität der Cloud macht auch spontane Änderungen der gebuchten Pakete möglich, allerdings rechnet sich eine vorausschauende Reservierung von Ressourcen deutlich mehr, denn höhere Flexibilität kostet.

Wird zum Beispiel Rechenleistung auf Abruf (On-Demand) benötigt, kann es teuer werden, als entsprechende Instanzen durch die User vorausschauend zu reservieren. Gleiches gilt auch für den Speicher, sowie den Einsatz von VPN oder Verschlüsselung.

Kurz gesagt gilt: Je genauer man seine spezifischen Anforderungen kennt und benennt, desto mehr lässt sich in der Public Cloud effektiv planen und sparen.

Vorsicht vor der Motivationsfalle!

Besonders IT-Profis sind von den Möglichkeiten der Cloud fasziniert. Hier wird die Cloud zu einem wahren Verführungskünstler. Aber Vorsicht! Nicht zu selten kommt es daher während der Entwicklung oder im laufenden Projekt zu Kosten, die relativ einfach vermieden werden können.

Bei der Cloud ist es sehr einfach, sich per Self-Service praktisch unbegrenzte Ressourcen zu aktivieren. Allerdings besteht hier auch die Gefahr, schnell den Überblick zu verlieren und so zu viele aktive Ressourcen ungenutzt zu lassen. Dies führt zu erheblichen Kosten!

Daher gilt: Zuständigkeiten müssen klar definiert und Ressourcen eindeutig bestimmten Personen oder Teams zugewiesen werden.Sie können Ihre gebuchten Ressourcen jederzeit und völlig problemlos nach oben skalieren. Es schadet also nicht erstmal klein anzufangen.

Ein weiterer Tipp ist die richtige Einarbeitung der Mitarbeiter. Es lohnt sich, diesen Prozess im Auge zu behalten und Ihre Mitarbeiter mit didaktisch durchdachten Trainings, Schulungen und Beratungen gegebenenfalls zu beschleunigen. Jede Technologie kann nur so gut sein, wie das, was die User aus ihr machen.

Wie hoch sind Ihre aktuellen Kosten?

Diese Frage stellen sich besonders viele Unternehmen, wenn sie sich über Cloud-Kosten Gedanken machen. Die Analyse der TCO (Total-Cost-of-Ownership) liefert eine gesamtheitliche Betrachtung all Ihrer Kosten. In diesem Fall für Ihre IT- bzw. Cloud-Infrastruktur.

Die TCO-Analyse berücksichtigt jedoch nicht nur die direkten Kosten, wie initiale Investitionen, sondern auch alle laufenden und indirekten Anwendungen. Anhand dieser Werte bietet sie eine wichtige Hilfestellung und Grundlage, auf der Vergleiche mit zukünftigen Ausgaben und Kostenmodellen gestellt werden können.

Bisher gibt es kein einheitliches Modell für TCO-Analysen. Daher haben wir mit unseren Public Cloud Experten zur Berücksichtigung der relevanten Kosten Ihrer Investitionsentscheidung die Delta-Calc-Analyse entwickelt. Hierbei werden alle Cloud Kosten berücksichtigt, die bei diesem Vorhaben betroffen sind. Alles andere wird nicht mit einbezogen. So haben Sie einen aussagekräftigen Überblick als Ihre Entscheidungsgrundlage.

Die besondere TCO-Analyse

Das Besondere an der TCO-Analyse ist, dass wir Sie damit exakt an dem Punkt abholen, wo Sie aktuell vor Projektstart stehen. Wenn Sie also überlegen, nur eine einzelne Applikation in die Cloud zu legen oder einen speziellen Service aus der Cloud nutzen möchten (wie virtuelle Arbeitsplätze), dann muss man nicht berechnen, inwieweit etwa die Klimaanlage für das Rechenzentrum verkleinert werden kann.

„Normale“ TCO-Analysen, die vor allem durch Kalkulatoren erstellt werden, haben somit oft große Schwächen beim Erstellen einer realistischen Kostensituation. Insbesondere, wenn ein Unternehmen sein Rechenzentrum behalten möchte. Wir betrachten dazu auch die konkreten Marktpreise von Lizenzen, die Laufzeiten von Wartungsverträgen oder aktuelle Discounts durch die Hersteller. Denn die ausgegebenen Herstellerpreise (UVP) bezahlt ohnehin niemand.

Der Ablauf:

  1. Definition der Zielvorgaben
  2. Detailliertes Erfassen aktuellen Umgebung
  3. Besprechung der prognostizierten Veränderungen
  4. Ausarbeitung einer AWS-Umgebung
  5. Evaluierung der künftigen Kosten im Rechenzentrum (RZ)
  6. Gegenüberstellung der AWS-Cloud vs. einer On Premise-Umgebung

Keine Angst vor Veränderungen!

Die elendige Kostenproblematik ist natürlich bei jeder Investitionsentscheidung ein wiederkehrendes Thema. Dennoch sollte es Sie nicht abschrecken, eine Cloud-Technologie in Betracht zu ziehen. Wenn Sie einen guten Überblick über Ihre Anforderungen und die Bedürfnisse Ihres Unternehmens haben, wird es Ihnen leicht, ein geeignetes Paket für Ihre Cloudlösung zusammen zu schnüren.

Lassen Sie sich bei eventuellen Zweifeln oder einfach zur Festigung Ihrer Planung einen genauen Überblick Ihrer aktuellen IT-Kosten erstellen, zum Beispiel mit einer TCO-Analyse und machen Sie sich selbst einen Überblick über die eigenen Vorteile einer Cloud-Lösung.


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