Lesedauer: ca. 8 Minuten
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Managed Services beschreiben den ausgelagerten Betrieb Ihrer Cloud-Infrastruktur. Dieser wird an einen dafür spezialisierten Dienstleister, beispielsweise einen Managed Service Provider, ausgelagert, welcher sich durch den Einsatz von Tools und Automatismen um die kontinuierliche Überwachung und Sicherstellung der Performance kümmert. Zudem bietet Ihnen ein Dienstleister ein Support-Modell, über welches Sie nicht nur kommunizieren, sondern Störungen und Fehlermeldungen aufgenommen und bearbeitet werden.
Die Zielsetzung von Managed Services ist es, dass Sie als IT-Verantwortlicher lediglich zum Monatsende einen Report über den aktuellen Zustand Ihrer Cloud Umgebung reviewen und die Kostenentwicklung im Blick behalten. Den operativen Part des Cloud-Betriebs wird vollständig vom Dienstleister übernommen.
Weitere Definitionen zu Managed Services und ein Praxisbeispiel zum Einsatz der Leistungen finden Sie zudem in unserem Public Cloud 1x1 Artikel “Einführung in Managed Services”.
In diesem Artikel zeigen wir Ihnen eine Sammlung an Treibern auf, denen wir als Managed Public Cloud Service Provider in den letzten Jahren bei unseren Kunden begegnet sind. Erkennen Sie einen der Treiber wieder?
Eine Auslagerung Ihrer Cloud-Umgebung an einen Managed Service Dienstleister wirkt dieser Komplexität entgegen. Für eine reibungslose Integration dieser Services wird die gesamte Cloud-Umgebung gescreent und mit automatisierten Prozessen versehen. Dabei werden doppelte oder unnötige Punkte in der Umgebung aufgedeckt und Ihnen gemeldet. Bei Bedarf und nach Ihrer Freigabe können diese auch direkt im Prozess angegangen und optimiert werden. Damit wird die Cloud-Umgebung durch Managed Services schlanker.
Gerade in diesem Fall spielt der Monitoring Service eine wichtige Rolle: unabhängig von der Größe, Struktur und damit Komplexität Ihrer Cloud-Umgebung behält das Monitoring Tool alle Prozesse durchgehend im Blick. Störungen werden automatisiert aufgenommen und teilweise selbstständig aufgelöst. Das vereinfacht das Handling der Umgebung enorm, denn Support-Personal muss nur noch die Störungsfälle bearbeiten, die einen Alarm auslösen und demnach manuellen Aufwand benötigen.
Im Gegenteil, Managed Services unterstützen Ihre Mitarbeiter, in dem langwierige und zeitintensive Aufgaben abgegeben werden. In der gewonnenen Zeit können sich die Kollegen wieder ihren Kernaufgaben zuwenden oder sich auf das eigentliche Business, beispielsweise eine anstehende Internationalisierung Ihres Unternehmens, konzentrieren.
Zudem gilt zu sagen, dass die eigentliche Arbeit, die in Ihrer Cloud-Umgebung stattfindet, nach wie vor die gleiche ist. Managed Services richten sich “lediglich” auf den Betrieb aus und sorgen für die Performance und Verfügbarkeit, die Sie für die Ausführung Ihrer Arbeit benötigen.
Betreiben Sie beispielsweise eine Entwicklungsumgebung in der Cloud, werden Ihre IT-Experten und Entwickler weiterhin programmieren oder die codierten Ergebnisse weiterverarbeiten. Dass die cloud-basierte Entwicklungsumgebung in der Art und dem Umfang zur Verfügung steht, die Sie benötigen, übernimmt der Managed Service Provider. Ihr Team kann sich durch das Outsourcing ab sofort komplett auf die Entwicklung konzentrieren, und überlässt die Verwaltungsarbeit der Umgebung einfach anderen.
Mit der eigenen Cloud-Umgebung wachsen allerdings auch die Anforderungen an Ihr Team. Eine Beobachtung, die uns in den zahlreichen Managed Service Projekten der letzten Jahre aufgefallen ist, ist das Thema Wissen & Know-How zur Cloud-Umgebung und ihrem Betrieb.
Das IT-Team ist im Handling der internen und externen Prozesse, die zur Aufrechterhaltung des Arbeitens beitragen, absolut spezialisiert. Das Thema Public Cloud ist allerdings neu, und auch wenn es einige gibt, die sich auf eigene Faust weiterbilden, erfährt der Großteil Ihres Teams einen Wissensmisstand.
Ein Managed Service Provider füllt diese Wissenslücken durch die integrierte Expertise. Während der Integration der automatisierten Services werden Ihre Mitarbeiter auch im Umgang mit Störungsfällen und dem Ticketing-System geschult. Zudem gibt es immer die Möglichkeit, weitere Themen zu identifizieren und gezielt dazu weiterzubilden.
Das Positive dabei: es ist immer ein Experte zur Stelle, der bei Fragen qualifiziert antwortet, die passenden Links, Artikel und Blogs zur Hand hat oder einfach und unkompliziert Vorgänge in der Praxis vorführen kann.
Was allerdings nur bedingt skalierbar ist, ist der Betrieb der Cloud-Umgebung. Mit der wachsenden Größe summieren sich auch die Nutzer, Arbeitsprozesse und damit Störungen und Tickets. Über die Schwierigkeit, erfahrene Cloud Consultants für das eigene Team zu gewinnen, die hier Struktur und Ordnung hereinbringen und Probleme technisch qualifiziert beheben können, haben wir bereits gesprochen.
Managed Services bei einem Dienstleister haben die gleichen Eigenschaften wie die Public Cloud selbst: sie wachsen mit und passen sich immer auf neue an die Anforderungen Ihrer Cloud-Umgebung an. Durch die integrierten Automatisierungen ist das Handling der Umgebung auch bei starkem Wachstum weiterhin einfach und überschaubar, da Prozesse in Eigenregie ausgeführt und unvorhergesehene Störungen, die oftmals als Zeitfresser in Ihrem IT-Team identifiziert werden, gar nicht erst zu Unterbrechungen führen.
Aber unabhängig von der Bepreisung der Managed Services selbst, spielt die Abrechnung für Sie eine wichtige Rolle. Durch die monatliche Abrechnung von Managed Services haben Sie das benötigte Budget genau im Blick. Zudem lassen sich frühzeitig Berechnungen durchführen, sollte Ihre Umgebung beispielsweise im kommenden Jahr um mehr als die Hälfte wachsen.
Grobe Kalkulationen und der dauerhafte Investment in immer neue Hardware gehören damit ein für alle Mal der Vergangenheit an.
Parallel schadet ein Gespräch mit einem erfahrenen Managed Service Provider auf keinen Fall. Erklären Sie hierbei, welche Treiber Sie bei sich im Unternehmen identifizieren konnten, wie die Entwicklung der Cloud-Umgebung bisher war und für die Zukunft geplant ist und zu guter Letzt, lassen Sie sich die Dienstleistungen genau erklären.
An welchem Standort sitzt das Support-Personal des Dienstleisters, hat dieser Festpreise in seiner Managed Service Struktur und wie hoch ist der Grad der Automatisierung?
Als weiteren Einstieg in Managed Services können wir Ihnen zudem das Whitepaper zum Thema empfehlen. Hier wird im Detail auf die verschiedenen Services, die sich hinter dem Sammelbegriff “Managed Services” verstecken, eingegangen und auch das Thema Bepreisung, Automatisierung und Support werden ausführlich erklärt.